Schon seit Jahrtausenden ist Brot aus dem Speiseplan der Menschen nicht wegzudenken. Fundstücke zeigen, dass schon vor rund 30.000 Jahren im heutigen Deutschland Getreidekörner zu Mehl vermahlen wurden. Daraus konnte dann Brot hergestellt werden.
Vor etwa 10.000 Jahren begannen die Menschen dann in Europa mit dem systematischen Anbau von Getreiden. Dadurch waren in der Regel ausreichende Mengen an Mehl vorhanden, so dass Brot regelmäßig auf dem Speiseplan stand.
Brot ist nicht gleich Brot
Als Nahrungsmittel ist Brot sehr vielseitig. Denn Brot ist nicht gleich Brot.
Niemand weiß genau, wieviele verschiedene Brotsorten es überhaupt gibt. Doch eines steht fest: In Deutschland gibt es die meisten Brotsorten. Es wird von Experten oft darüber gerätselt, weshalb das so ist. Im Großen und Ganzen haben sie sich auf die folgenden Thesen geeinigt.
- In Deutschland gibt es viele Getreidesorten, die alle unterschiedliche Brote ergeben können. Zur Herstellung können viele Getreidesorten verwendet werden. Aufgrund unterschiedlicher klimatischer und geologischer Gegebenheiten haben sich bestimmte Regionen auf den Anbau bestimmter Sorten spezialisiert.
- Deutschland war im Gegensatz zu vielen Nachbarländern in Europa bis spät ins 19. Jahrhundert kein Nationalstaat. Historiker führen dies als Argument dafür an, weshalb sich in Deutschland regionsspezifische Brotkulturen entwickeln und halten konnten.
- In Deutschland gibt es den Ausbildungsberuf Bäcker. In der Ausbildung wird großen Wert auf die Kenntnis einer breiten Palette an Brotsorten gelegt.
Wo kann man mehr über Brot lernen?
Da Deutschland nun führend in Sachen Brot ist, ist es auch keine Überraschung, dass es hier ein Brotmuseum gibt. Es bindet sich in Ulm, Baden-Württemberg. Ein Besuch dort ist absolut empfehlenswert. Das Museum zeigt die Geschichte des Brots sowie seine Bedeutung in der Kulturgeschichte. Man kann auch eine Menge über die Herstellung dort lernen. Für Kinder gibt es dort spezielle Führungen.
Link: http://www.museum-brotkultur.de/
Es gibt nur wenige Lebensmittel, die es in so vielen Varianten gibt. Deshalb trägt das Brot seinen Titel als vielseitiges Nahrungsmittel zurecht.
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